Geld oder Leben

Jahr: 2004 / Regie: Birgit Thomas

Das erste Stück der frisch gegründeten Gruppe war ein respektloser eigenwilliger Szenen-Cocktail, der das scheinbar Normale hinterfragte auf einem Grenzgang zwischen Ernsthaftigkeit und Komik.

Ensemble: Johannes Instinsky,

Alle brauchen es, manche haben es im Überfluss, andere träumen davon, viele würden dafür fast alles tun, ohne geht es nicht, es macht nicht glücklich, es macht frei, es macht Mühe, es bietet Stoff für unendlich viele Geschichten, denn es ist aus unserem Leben nicht wegzudenken: Das Geld.

Das “Augenblick Theater” hat sich diesem Thema auf vielfältige Art und Weise angenähert:  Szenische Improvisationen, ausgehend vom eigenen Erleben ebenso wie von Film- und TV-Motiven wurden kombiniert mit Zitaten aus populärer Musik, angereichert mit Ausschnitten aus der Theaterliteratur und serviert als respektloser eigenwilliger Szenen-Cocktail, der ohne zu moralisieren das scheinbar Normale hinterfragt, auf einem Grenzgang zwischen Ernsthaftigkeit und Komik.

„In elf Szenen wurde aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, welche Rolle der Mammon in der heutigen Welt spielt und welche Auswirkungen das Geld auf das Beziehungsgeflecht der Menschen untereinander hat (…) Dass es in der Gruppe nicht um persönliche Eitelkeiten geht oder darum, wer in der Gruppe der „Star“ sein möchte, merkt man deutlich an dem Spiel auf der Bühne. Insbesondere in den Szenen, die vollständig aus Improvisationsübungen entstanden sind und in denen das gesamte Ensemble gemeinsam auf der Bühne steht, spürt der Zuschauer die kreative Energie und die Spielfreude der Jugendlichen.“
Mannheimer Morgen 7.7.2004